Technik /Wasserreinigung - Sedimentation
Nach
der mechanischen Wasserreinigung durch eine Filteranlage kommt die zweite, sehr
wichtige Stufe, die Sedimentation. Dabei sinken Feinteile, wie z.B.
Dachabriebsstoffe, die nicht abgefiltert werden, in der Zisterne zu Boden. Diese
Feinteile binden im Wasser enthaltene Keime an sich und bewirken in der
Sedimentschicht ein biologische Wasserreinigung.
Der
Zulauf in die Zisterne und die Entnahme sind
so zu gestalten, daß eine Aufwirbelung dieser Sedimentschicht
unterbleibt.
Steigt
die Sedimentschicht im Laufe der Jahre so hoch an, daß die Gefahr einer
Ansaugung durch die Pumpe besteht, ist sie zu entfernen. Am einfachsten erfolgt
die, indem man die Sedimentschicht durch Aufspritzen verflüssigt und mit einer
Schmutzwasserpumpe entfernt.
Beruhigter
Zulauf
eine
Beruhigung des Zulaufs wird erreicht indem
das Zulaufrohr in der Zisterne herabgeführt und am unteren Ende um 180° wieder
nach oben geführt wird. Bei Starkregen ist diese Maßnahme allerdings nicht
ausreichend, um die Aufwirbelung des Sediments auszuschließen.
Ohne zusätzliche Maßnahmen wird der Effekt des beruhigten Zulaufs erreicht, wenn ein entsprechender Filter (Siebfilter oder Porenbetonfilter) in der Zisterne montiert ist. Diese Filteranlagen bewirken eine breitflächige Verteilung des Zulaufs, das Wasser wird nicht als Strahl abgegeben, sondern "regnet" in die Zisterne ein (Gießkanneneffekt)
Entnahme
Zur
Vermeidung der Sedimentsaufwirbelung muß die Entnahme weit genug über dem
Boden stattfinden. Der erforderliche Abstand ist abhängig von der
Pumpenleistung. Er beträgt bei "normalen" Anlagen im privaten Bereich
etwa 20 cm.
Technik / Wasserreinigung / Sedimentation
Beruhigter Zulauf
Nach unten geführtes Zulaufrohr mit 180°-Bogen nach oben |
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u | Verbesserung gegenüber direktem Zulauf | |
u | Nicht ausreichend bei Starkregen |
Nach unten geführtes Zulaufrohr mit Pralltopf | ||
u | Verbesserung gegenüber direktem Zulauf | |
u | Wirkung abhängig von gewähltem Fabrikat |
Einbau-Siebfilter oder Porenbetonfilter in Zisterne | ||
u | Beruhigter Zulauf ohne weitere Maßnahmen durch Verteilung des Zulaufs über die Filterfläche (Gießkanneneffekt) |