Technik / Betriebsarten

 

Druckbetrieb

Anlage zur Gartenbewässerung im Druckbetrieb

In der Zisterne wird eine Tauchdruckpumpe eingebaut. Die ebenfalls in der Zisterne - im oberen, nicht wasserberührenden Teil - eingebaute Pumpensteuerung automatisiert die Wasserförderung. D. h. es steht auf der Entnahmeseite  ständig Wasserdruck zur Verfügung. Nach Beendigung der Entnahme wird die Pumpe durch die Steuerung abgeschalten. Zu bevorzugen sind durchflußgesteuerte Systeme, da diese im Gegensatz zu druckgesteuerten Systemen, während der Entnahmezeit einen konstanten Wasserdruck aufrecht erhalten und auch die Funktion als Trockenlaufschutz beinhalten.

 

Anlage zur Garten- und Hausversorgung im Druckbetrieb

Die Druckerhöhung übernimmt eine in der Zisterne eingebaute Tauchdruckpumpe, die Pumpensteuerung wird im Technikraum (Keller, oder sonst. frostgesicherter Raum) eingebaut.

Um die Funktion der Verbraucher auch fehlendem Nachschub von der Zisterne bei längeren Trockenperioden sicherzustellen, wird im Technikraum eine Nachspeisung eingebaut.

Die Nachspeisung wird durch einen Sensor in der Zisterne gesteuert. Die genaue Funktion wird im Kapitel "Nachspeisung" näher behandelt.

Als Komplettanlagen zur Anlagensteuerung und Nachspeisung sind sog. Zentraltechnikeinheiten am Markt, auf die im Kapitel "Zentraltechnikeinheiten / Baugruppensysteme" noch näher eingegangen wird.

 

Saugbetrieb

Anlage zur Garten- und Hausversorgung  im Saugbetrieb

Die Druckerhöhung wird hier von einer selbstsaugenden, trocken aufgestellten Pumpe (Hauswasserwerk) übernommen. Über eine in die Zisterne geführte Saugleitung wird das Wasser angesaugt und der Druck erhöht. Saugleitungen müssen auf der Ansaugseite mit einem Fußventil ausgerüstet sein, das den Rückfluß in der Leitung verhindert.

Die Nachspeisung erfolgt in der gleichen Form wie vorher beschrieben.

Der Saugbetrieb ist nicht ganz unproblematisch, im Kapitel "Druckerhöhung /Wasserförderung" wird das näher erläutert.

 

Anlage für Garten- und Hausversorgung im Saugbetrieb

Druckerhöhung, Steuerung und Nachspeisung wird hier von einer Kompakteinheit übernommen. Die Anlage arbeitet im Saugbetrieb, wie unter 4.2.1 beschrieben. Bei Wassermangel in der Zisterne wird über ein motorisch betriebenes Dreiwegeventil umgeschalten auf Trinkwasserentnahme aus einem Kleinvorlagebehälter. Die Belieferung des Kleinvorlagebehälters mit Trinkwasser erfolgt über eine Schwimmersteuerung. Diese kompakten Systeme sind sehr montagefreundlich und überall da einsetzbar, wo die beschriebenen Saugleitungsprobleme ausgeschlossen werden können und kein hoher Nachspeisebedarf  besteht.

 

Doppelpumpenbetrieb

Anlage für Garten- und Hausversorgung mit Vorlagebehälter (Doppelpumpenanlage)

Diese Anlage arbeitet mit 2 Pumpen und erreicht damit höchste Betriebssicherheit. In der Zisterne ist eine kleine Pumpe (Ladepumpe) eingebaut die, gesteuert, die Zulieferung an einen im Technikraum aufgestellten zusätzlichen Behälter (Vorlagebehälter) übernimmt. Die Druckerhöhung erfolgt durch eine normalsaugende, trocken aufgestellte Pumpe. Geliefert werden solche Systeme als Kompaktanlagen mit kleinem Vorlagebehälter für den Betrieb in Ein- oder Zweifamilienhäusern. Größere Vorlagebehälter werden da eingebaut, wo es nicht möglich ist, im Außenbereich einen ausreichend großen Speicher einzubauen, die Speicherkapazität wird dann entsprechend dem Volumen des Vorlagebehälters erhöht. Auch wo ein hoher Nachspeisebedarf bestehen kann, z. B. in Hotels oder bei der Bewässerung großer Flächen, ist ein größerer Vorlagebehälter sinnvoll.

Steuerelemente in der Zisterne sind bei diesem System nicht notwendig, die Montage vereinfacht sich dadurch erheblich.

Die Anlage kann bei Ausfall der Ladepumpe im Trinkwasserbetrieb gefahren werden, bei Ausfall der "inneren" Pumpe kann ein Notbetrieb durch die Ladepumpe aufrechterhalten werden.

Ein weiteres Plus in punkto Betriebssicherheit dieses System ist der konstruktionsbedingt mögliche Verzicht auf elektronische Bauteile (Ausnahme evtl. Pumpensteuerung).

Eine Verbrauchserhöhung an Energie für die Pumpen findet durch die Lastaufteilung nicht statt.

 

Druck / Schwerkraftbetrieb

Anlage für Garten- und Hausversorgung, Druck/Schwerkraftbetrieb, Hybridanlage mit geringem Energiebedarf, Solarbetrieb möglich

das hier vorgestellte System eignet sich aufgrund der sehr geringen, dazu benötigten Pumpenleistung vor allem für Insellagen, die ohne Stromzuführung auskommen müssen. Ein Vorlagebehälter, höher als die höchste Entnahmestelle positioniert, wird mit einer kleinen Pumpe, die mit Solarstrom betrieben werden kann, versorgt  Die Schaltung der Pumpe erfolgt über einen im Vorlagebehälter eingebauten Schwimmerschalter, der wasserstandsabhängig die Pumpe schaltet. Zur zusätzlichen Absicherung gegen Überlaufen des Vorlagebehälters kann die Zufuhr durch ein Schwimmerventil (wie beim Toilettenkasten) gesteuert werden. Wer dann immer noch Bedenken hat, kann natürlich noch ein Überlaufrohr vorsehen.

 

 

Druckbetrieb

Anlage zur Gartenbewässerung, Druckbetrieb, ohne Nachspeisung
Druckerhöhung mit im Schacht eingebauter Tauchpumpe und Steuerung

 

Anlage zur Garten- und Hausversorgung, Druckbetrieb, mit Nachspeisung

Druckerhöhung  mit im Schacht eingebauter Tauchpumpe, Pumpensteuerung im Haus, und Nachspeisung

 

 

Saugbetrieb

Anlage zur Garten- und Hausversorgung, Saugbetrieb

Druckerhöhung mit selbstsaugender, trocken aufgestellter Pumpe (Hauswasserwerk), und Nachspeisung

 

Anlage zur Garten- und Hausversorgung, Saugbetrieb

Druckerhöhung mit selbstsaugender, trocken aufgestellter Pumpe (Hauswasserwerk) Nachspeisung über schwimmergesteuerten Kleinvorlagebehälter. Schaltung der Zulieferung an die Pumpe über 3-Wegeventil

 

Doppelpumpenanlagen (Hybridbetrieb)

Anlage zur Garten- und Hausversorgung, Hybridbetrieb

Zwischenförderung zum Vorlagebehälter mit im Schacht eingebauter Tauchpumpe (Ladepumpe) Steuerung der Ladepumpe über Schwimmerschalter im Vorlagebehälter  Druckerhöhung mit normalsaugender, trocken aufgestellter Pumpe. Nachspeisung über mechanischen Schwimmerschalter.

 

Druck / Schwerkraftbetrieb

Anlage zur Garten- und Hausversorgung,  Ladepumpe/Schwerkraft

Zwischenförderung zum Vorlagebehälter mit im Schacht eingebauter Tauchpumpe (Ladepumpe) Steuerung der Pumpe über Schwimmerschalter im Vorlagebehälter. Weitere Abgabe über Schwerkraft.